Die Rassebeschreibung des Löwchens |
Schönheit und
Intelligenz, gepaart mit Seltenheit, - 1969 als seltenste Hunderasse der
Welt ins "Guinnes - Buch der Rekorde" eingetragen .- dies ist wohl nicht zu überbieten. Der reizvollen Kombination aus Elleganz, edelstem Charakter und ungeahnte Anhänglichkeit verfallen immer Löwchenliebhaber. Schon im 14. Jahrhundert soll es Löwchen in Spanien, Frankreich und Deutschland gegeben haben. Im 17 / 18 Jahrhundert war das kleine Löwchen bei der adligen Gesellschaft sehr beliebt. Es wurde verwöhnt, gepudert und parfümiert, mit Bändern und Schleifen geschmückt. Die Rasse geriet dann vollkommen in Vergessenheit. Eine belgische Züchterin baute nach dem Zweiten Weltkrieg die Zucht neu auf. Seine hohe Intelligenz, sein sonniges Wesen sowie seine Spielfreude und sein stolzes Auftreten haben ihn wieder viele Bewunderer und Liebhaber eingebracht. Heute ist das Löwchen ein tolles Familienhündchen. Ein regelrechter Kindernarr, liebt Spaziergänge, ist immer fröhlich, schwimmt gern, ist robust und für den Neueinsteiger in die Hundewelt bestens geeignet. Das Haar ist leicht gewellt und
es haart nicht. Das Löwchen wird geschnitten, so das die Silhouette
an die eines kleinen Löwen erinnert. Es kann alle Farben aufweisen.
Aber man beachte, das die Welpenfarben meist dunkler sind, als beim ausgewachsenen
Hund. |
Der Löwchen-Standard FCI - Standard Nr. 233 / 12. 05. 2004 / D LöWCHEN ÜBERSETZUNG: Michele Chauliac. URSPRUNG: Frankreich. DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES: 24. 03. 2004. VERWENDUNG: Gesellschaftshund. KLASSIFIKATION
FCI: Gruppe 9 Gesellschaft- und Begleithund. Sektion 1.3 Bichons
und verwandte KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: In der Kathedrale von Amiens gebaut im XIII Jahrhundert kann man zwei in Stein gemeißelte kleine Loewchen besichtigen, die genau der Rasse entsprechen. Im XV jahrhundert wurde oft in Teppichen seine charakteristische Silhouette dargestellt. Er wurde verwöhnt von den Hofdamen der Bourgogne. Wird oft in Malereien des XVII gezeigt. Im 18ten Jahrhundert beschreibt ihn Buffon sehr genau in seinem „histoire naturelle“ und betont seine Seltenheit. In der selben Epoche beschreibt ihn auch der Schwede Linne. Das kleine Loewchen wurde genannt „Bichon Petit Chien Lion“. Der französische Club wurde gegründet am 18. November 1847. ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Es ist ein kleiner Hunde intelligent und voller Elan, mit lebhaften Ausdruck und sehr aufgeweckt; insgesamt robust mit gutem Knochenbau, kurz und gut proportionierten Körper, hochgetragenem Kopf, windhundartiger Silhouette. Mit Stolz und forschem Gang, betont durch seine flatternde Mähne, durch löwenartige Schur; die nicht rasierten Teile müssen völlig natürlich, in keinem Fall sollten sie geschnitten sein. Muss unbedingt im Löwenschnitt geschoren sein für die Ausstellung.
Der kleine Loewchen ist quadratisch gebaut. Die Körperlänge (Schulterblatt – Sitzbein) ist gleich wie der Widerrist höher. Die Länge des Nasenrücken ist annähernd 2/3 des Schädels. VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Sehr schmusig und folgsam gegenüber seinem Herren, aufmerksam und aufnahmefähig, locker in allen Situationen, er kann nach bedarf ruhig und diskret bleiben. Sein ehrlicher und zärtlicher Blick versucht alles zu verstehen was man von ihm erwartet. KOPF: Relativ kurz, ziemlich breit vom oberen Schädelbereich zum Fang, hoch getragen. OBERKOPF: Schädel :
Eher flach, genauso breit wie flach. GESICHTSSCHÄDEL: Nasenschwamm:
Schwarz (völlige Pigmentierung erforderlich), außer für
braunes Haarkleid oder ähnliches. Der Nasenschwamm ist dann dunkelbraun
(völlige Pigmentierung erforderlich). Der Nasenschwamm ist in der
Verlängerung des Nasenrückens. HALS: Von guter Länge, leicht gebogen, fügt sich harmonisch mit der Schulter und dem Widerrist. KÖRPER: Obere Profillinie:
Gerade. RUTE: Sehr wenig unter die Rückenlinie angesetzt. Grazil getragen und auf den Rücken gebogen ohne diesen zu berühren. Nur die Fahne darf dieses im stehen und in der Bewegung. GLIEDMASSEN VORDERHAND:
Gut im Lot. HINTERHAND:
Gut im Lot. GANGWERK: Lebhaft, energisch, raumgreifend; gut parallel in der Bewegung, der Kopf wird Stolz getragen. HAARKLEID: Seidig, lang, gewellt, dicht; ohne Unterwolle. FARBE: Alle Farben oder alle kombinierte Färbungen sind erlaubt. GRÖSSE UND GEWICHT: Widerristhöhe:
26 bis 32 cm, 1 cm mehr oder weniger ist erlaubt. FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte. AUSSCHLIESSENDE
FEHLER: Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden. N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden. Dieser geänderte Standard wird ab September 2004 in Kraft treten. |